Der kanadischer Whisky blickt auf eine lange Tradition zurück. Lange im Schatten des amerikanischen Whisky änderte sich das um 1860, als der Amerikaner Hiram Walker einwanderte und in Ontario seine erste Destillerie gründete.
Sein Whisky, der vor allem in Clubs und Restaurants genossen wurde, nannte sich „Hiram Walker’s Club Whisky”. Um die einheimische Herkunft noch mehr zu betonen, hieß er bald „Canadian Club”. Noch heute sind die Fruchtigkeit und Sanftheit, die beide ein wenig an amerikanischen Bourbon erinnern, charakteristisch. In Kanada gibt es nur noch sehr wenig Destillerien, die eine beschränkte Anzahl von Whiskys produzieren. Traditionell wird hauptsächlich Roggen (mindestens 51%) als Grundlage für kanadischen Whisky verwendet. Heute wird auch gern der günstigere Mais oder Hafer genommen. Die Mindestlagerzeit beträgt 3 Jahre. Fast alle Canadian Whiskys sind Blends, also Whiskyverschnitte. Der Canadian Whisky hat seinen eigenen Charakter. Er zeichnet sich vor allem durch seine Leichtigkeit und Reinheit aus, was ihn für Mixgetränke interessant macht und vor allem in den USA beliebt ist. Die bekanntesten Marken sind Canadian Club, Black Velvet, Crown Royal, Seagram´s usw. Auch gibt es kanadische Single Malts, zum Beispiel den Glen Breton Rare, eine Signatur Whisky Marke der Glenora Distillery. Man unterteilt den kanadischen Whisky in:
Canadian Blendet Whisky
Er ist eine Mischung von Destillaten aus verschiedenen Getreidesorten.
Canadian Bourbon Whisky
Dieser ist ein Destillat mit dem Hauptbestandteil Mais.
Canadian Straight Whisky
Er ist ein kanadischer Bourbon, der nicht mehr verschnitten wird.
Canadian Rye Whisky
Er wird überwiegend aus Roggen hergestellt.